Rund um die Welt

Pandemien früher vs. heute

Wie sind die Menschen damals mit Krisensituationen Umgegangen?

Die Meisten von euch haben bestimmt schon mal von der Pest gehört. 1347 kam der sogenannte „Schwarze Tod“ nach Mitteleuropa und verursachte Angst und Schrecken. Doch wie sind die Menschen damals mit der Situation umgegangen? Damals gab es ja noch keine Supermärkte in denen man sich essen und Klopapier kaufen konnten, um es dann zu horten.

Die Pest breitete sich damals in Europa sehr schnell durch die Handelswege aus. Aus Panik fingen die Menschen an aus ihren Städten zu flüchten, was das Ausbreiten des „Schwarzen Todes“ nur beschleunigte und so kam irgendwann die Frage auf: „Woher kommt diese Krankheit, und was können wir dagegen tun?“ Die Menschen fingen an Verschwörungstheorien zu entwickeln und in die Welt zu setzten. Sie behaupteten, dass die Juden die Brunnen vergiftet hätten, weshalb sie mehrere Judendörfer abbrannten und ihre Einwohner ermordeten. Heute weiß man, dass die Juden nicht schuld am Ausbruch der Pest waren. Es waren Ratten, die das Bakterium in sich trugen und dann von Flöhen gestochen wurden. Starben zu viele Ratten aus, befielen sie den Menschen.

Genauso wie damals, gibt es heute Verschwörungstheorien nur mit nicht so großen Auswirkung. Eine sehr bekannte ist zum Beispiel, dass Bill Gates die Menschheit Zwangsimpfen möchte, um uns dann besser überwachen zu können. Oder welche ich auch interessant finde, „Das Virus ist eine Biowaffe und stammt aus einem Labor aus China.“

Man versuchte damals die Tödliche Krankheit einzudämmen indem man zum eigenen Schutz eine Art Maske aus Tüchern trug. Selbst eine Behandlung wurde erfunden. Bei dieser Behandlung gab man dem erkrankten Brechmittel oder Einläufe, was ihnen aber aus späterer Sicht eher schadete als nutzte. Hörte man, dass jemand an dem Bakterium erkrankte, wurde diese Person in eine Zwangsunterkunft außerhalb der Stadt geschickt und deren Haus mit einem Kreuz markiert. Durch diese Art von Isolation gelang es den Menschen die Pest einzudämmen. Nach einer gewissen Zeit gab es dann das erste Pestkrankenhaus in Venedig. Da man nun wusste, dass die Krankheit durch Reisende verbreitet wurde, kamen alle, die die Stadt betraten, 40 Tage in Isolation. Zu dieser Zeit entstand dann auch das Wort Quarantäne, wie wir es heute kennen. ( itl. „quaranta“ = 40)

Zurzeit kann man zwar noch nicht sagen wie lange die Pandemie noch anhält, doch ich bin mir sicher, dass wenn wir uns alle an die Vorschriften halten und Masken aufziehen, dass wir die Lage dann schnell in den Griff bekommen.

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