Quarantäne-Blog
Teil 5
Neue Woche – neuer Blog. Ich hoffe er hängt euch nicht schon zu den Ohren raus! Dabei gab es bei mir diese Woche sogar mal wieder etwas spannendes – und zwar Unterricht! Kaum noch vorzustellen in diesen Zeiten. Das Ganze ist ja auch ziemlich verrückt. Statt mit der Bahn, fahre ich jetzt immer mit Freunden zusammen mit dem Fahrrad. Die Fahrräder müssen auf Hof 1 abgestellt werden, unser Abholplatz ist aber auf Hof 3. Also müssen wir noch einmal um die Schule herumlaufen. Zum Glück haben die Lehrer*Innen meistens auch keine Ahnung, wo sie uns finden und es fällt nicht auf wenn man einige Minuten zu spät ist. Auch das Lerchen und Eulen-Prinzip scheint viele zu verwirren, aber auch die Fantasie anzuregen. (Einer unserer Lehrer nennt uns immer seine Eulen-Kinder und unseren Klassenraum den Eulen-Horst.) Bei dem ganzen Durcheinander der unterschiedlichen Zeiten hatten wir am Mittwoch netterweise 40 Minuten Pause, worüber man sich natürlich nicht beschweren kann.
Ansonsten kann man bei einem Toilettengang (während der Stunde) jetzt ordentlich Zeit verplempern, wenn man sich an die vorgegebenen Markierungen hält. Es hat also alles seine Vorteile. Übrigens habe ich bis jetzt größtenteils Lehrer*Innen gesehen, die in die falsche Richtung unterwegs waren!
Ob das ganze Zurück-in-die-Schule-System das Risiko wert ist, kann ich nicht sagen. In einigen Fächern haben wir richtigen Unterricht gemacht, in anderen war es eher Smalltalk mit den Lehrer*Innen, aber selbst das fand ich ganz angenehm. Einfach mal wieder raus zukommen, mit seinen Freunden reden und nicht die ganze Zeit mit seinen Eltern zusammen in der Wohnung rumhängen, ist toll!
Wie findet ihr es so zurück in die Schule zu gehen? Und was sagt ihr zu den Hygienemaßnahmen? Findet ihr diese zwei Wochen Präsenzunterricht notwendig oder sinnlos?
Schreibt uns eure Meinung al Kommentar oder an schuelerzeitung@ziehenschule.de!