Rund um das Schulsystem: Freizeit und Schulstress

Vorhin habt ihr bereits etwas über das aktuelle Schul­system und den Leis­tungs­druck gelesen. Im Folgenden schreibe ich, wie man genügend Freizeit haben kann, trotz Schul­stress. Denn ich habe genügend Freizeit, um diesen Text hier zu schreiben.

Wer kennt es nicht? Ein Lehrer gibt einem mal wieder so richtig viele Haus­auf­gaben auf, während man eigent­lich noch für die Mathe­ar­beit lernen müsste. Ein klas­si­sches Beispiel für Schul­stress. Man könnte jetzt beides machen, aber dann litten sowohl die Freizeit wie auch die sozialen Kontakte darunter. Und lässt man das allzu häufig zu, kann es psychi­sche Belas­tungen hervor­rufen. Und das wäre schlecht. Doch was können Schüler, aber auch Lehrer angehen, damit es besser wird?

Erst einmal zu den Schülern. Es ist meiner Meinung nach immer gut im Hinter­kopf zu behalten, dass für viele Schüler die Note nicht so wichtig ist. Wenn man zum Beispiel in der siebten Klasse ist, ist es egal, ob man eine 1 oder eine 2 hat. Dasselbe gilt auch für 2 und 3. Es gibt viele Schüler aus der Unter­stufe und Mittel­stufe, die sich wegen einer 1 zu viel Stress machen. Doch in zwei Jahren inter­es­siert es niemanden, was du jetzt in einer Klausur geschrieben hast. Dieses „Mach dir keinen Stress“ sollte man aller­dings nicht gelten lassen, wenn man auf einer 4 steht. Meiner Meinung nach geht es vor der Oberstufe darum, die Themen zu verstehen und versetzt zu werden. Dabei sind die Noten relativ egal. Wichtig ist, dass man die Inhalte versteht.

Was mir persön­lich bei Schul­stress geholfen hat, ist Sport. Er hilft mir abzu­schalten und mich mit anderen Leuten zu treffen. Und vermut­lich hat jeder eine Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, die dabei hilft, einfach mal durch­zu­atmen und den Stress loszu­lassen.

Und jetzt zu den Lehrern. Viele Haus­auf­gaben sorgen meiner Meinung nach häufig für Stress, statt einen Lern­ef­fekt zu erzielen. Zum Beispiel im Fach Mathe. Wenn man sehr viele, sehr ähnliche Aufgaben aufgibt, gibt es zwei mögliche Konse­quenzen. Entweder eine Schülerin kann die Aufgaben schon und verbringt damit unnötig Zeit, oder eine Schülerin versteht es nicht und wird an den Haus­auf­gaben verzwei­feln.

Was kann da helfen? Ich finde den Ansatz gut, zu sagen: „Macht 15 Minuten lang diese Aufgaben!“. Dann merkt man gut, welche Schüler viel und welche wenig schaffen und kann so denje­nigen, die noch Hilfe benötigen, besser nach­helfen. So kann man sich gut an die Stärken und Schwächen der Schüler heran­tasten und sie anpassen.

Abschlie­ßend kann ich sagen, dass Schul­stress ein schwie­riges Thema ist, das man sehr ernst nehmen sollte. Aller­dings gibt es vieles, das sowohl Schüler wie auch Lehrer dagegen unter­nehmen können.

von
Jannik Springer