Interview mit Karan Schmitt, dem neuen Schulsprecher

Hallo Karan, wie schön, dass ich das Interview führen darf. Kannst Du Dich einmal ganz kurz vorstellen? 

Ja, na klar. Ich bin Karan Schmitt aus der 10c und wurde jetzt als Schul­spre­cher gewählt. Ich freue mich sehr über das Interview und die Möglich­keit, mit den Schülern zu kommu­ni­zieren. Ich hatte das Gefühl, dass in den letzten Jahren in der SV viele Sachen verspro­chen wurden, diese nicht passiert sind – keine Ahnung, warum. 

Okay, alles klar. Wie würdest Du Dich in drei Worten beschreiben? 

Rational, perfek­tio­nis­tisch und ehrlich. 

Wieso hast Du Dich für das Amt des Schul­spre­chers beworben?

Ich habe mich vor allem deshalb beworben, weil ich zwar eigent­lich kein direktes Interesse an Politik habe, es aller­dings als meine Pflicht sehe, mich für unsere Schule einzu­setzen. In der Zeit, bevor ich in der SV war, wirkte es auf mich so, als würde kein anderer diese Pflicht verspüren. 

Dazu passend: Was möchtest Du an unserer Schule bewirken? 

Ich will erreichen, dass die SV in allen schu­li­schen Gremien vorhanden ist und sich alle Schüler von uns vertreten fühlen. 

Und wenn du jetzt sofort etwas konkret verändern könntest, was wäre das? 

Wahr­schein­lich die Infra­struktur der Schule. Dazu zählt die Hygiene, aber auch die Ausstat­tung und das Wohl­be­finden der Schü­ler­schaft. 

Hast Du denn das Gefühl, dass da in der SV schon etwas in dieser Hinsicht erreicht werden konnte? Du warst ja letztes Jahr auch schon in der SV und konntest ein Jahr mitar­beiten. 

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass etwas erreicht werden konnte. Wir hatten anfangs etwas Start­schwie­rig­keiten, da der Großteil der alten Mitglieder die Schule beendet oder die SV verlassen hatte und wir deshalb erst mal eine kleine Gruppe waren. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte eigent­lich fast niemand von uns davor schon Erfah­rungen gesammelt. Dementspre­chend mussten wir bei vielem wieder ganz von vorne anfangen. Insgesamt haben wir aber auf jeden Fall etwas erreicht. Wir sind bei einigen Veran­stal­tungen gewesen und haben versucht, Aktionen zurück­zu­holen, und gerade das wollen wir dieses Jahr nochmals verstärken. 

Du hast jetzt die Veran­stal­tungen erwähnt, an welchen nimmt die SV aktiv teil? 

Wir hatten letztes Jahr ja vor allem die Faschings­ak­tion zurück­ge­holt. Wir nehmen aber als SV auch an pädago­gi­schen Tagen teil, wie jetzt am vergan­genen 30. Oktober 2024. Da wird der Schü­ler­schaft auf jeden Fall einiges geboten und jeder kann sich aktiv auch durch Online-Umfragen betei­ligen. Sonst nehmen wir vor allem an den Gesamt­kon­fe­renzen, bei denen alle Lehrer versam­melt sind, teil; ebenso an den Schul­el­tern­beirat-Sitzungen, den Schul­kon­fe­renzen und an regel­mä­ßigen Treffen mit Frau Rogler. Ansonsten gibt es natürlich auch noch die Klas­sen­spre­cher­sit­zungen, bei denen alle gewählten Klassen- und Kurs­spre­cher über Themen abstimmen können. Außerdem haben wir einzelne Konzept­gruppen geschaffen, die mit Lehrern zum Beispiel Fahr­ten­kon­zepte erstellen. 

War es schon immer dein Ziel, Schul­spre­cher zu werden? 

Ja, ich würde sagen, seit ich Mitglied in der SV bin. Ich hatte mich ja auch letztes Jahr direkt als Schul­spre­cher beworben, weil ich davon überzeugt bin, dass radi­ka­lere Entschei­dungen getroffen werden müssen. 

Hast Du das Gefühl, durch dein Amt sozialer geworden zu sein? 

Nicht unbedingt, da ich die Schule eher als Arbeit sehe. Man braucht eine gewisse Distanz, gerade zu seinem Privat­leben. In meinem Amt sollte ich ja davon auch nicht einge­schränkt oder beein­flusst werden. Mir ist es sehr wichtig, in Notfällen der SV immer verfügbar zu sein und auch sofort handeln zu können. Sonst führe ich ein ganz normales Privat­leben. 

Respek­tieren Dich die Schüler denn mehr, seitdem Du Schul­spre­cher bist? 

Das würde ich nicht so sagen. Ich werde natürlich oft darauf ange­spro­chen, oft aber auch eher auf eine ironische Art. Das sollte sich jeder nächste Kandidat auf jeden Fall bewusst machen, bevor er sich bewirbt. Das gehört ja aber auch dazu, wenn man in der Öffent­lich­keit steht. 

Was magst Du an der Ziehen­schule am meisten? 

Die Persön­lich­keiten hier. Man kann ja jedes Fach auch an einer x‑beliebigen anderen Schule belegen. Meiner Meinung nach haben wir hier aber besonders enga­gierte Fach­kräfte, die tollen Unter­richt machen. 

Möchtest Du deinen Mitschü­lern noch irgend­etwas sagen? 

Ich möchte nochmal sagen, dass ich Wahl­ver­spre­chen gemacht habe, bei denen ich natürlich nicht komplett versi­chern kann, dass diese umgesetzt werden können. Was ich aber versi­chern kann, ist dass ich alles in meiner Macht Stehende tun und mich dafür einsetzen werde, um diese Ziele zu erreichen. Wenn dies am Ende nicht der Fall sein sollte, kann jeder hier an dieser Schule jederzeit zu mir kommen, um mich zu fragen, warum etwas nicht funk­tio­niert hat. Ich werde ihnen auf jeden Fall immer eine sehr ausführ­liche und ehrliche Antwort darauf geben. 

Alles klar, vielen Dank für das Interview. 

Sehr gerne. 

geführt von
Lili Norz