Schulleben

Lehrerinterview mit Herrn Leppek

Name: Dr. Thorsten Anders Leppek

Spitzname: Mr. Käffchen

Wunschname: McGyver

Lieblingsfilm: Die nackte Kanone

Lieblingsurlaubsort: Fuerteventura, Gran Canaria

Lieblingsbuch: Ich lese gerne Horror, vor allem von Stephen King. Friedhof der Kuscheltiere oder Es. Im Englischen It wie he, she, it das S muss mit. (lacht)

Hobbys: An alten BMWs schrauben

Lebensmotto: Lobe den Tag bzw. cherish the Day; Carpe diem,; Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch!

Was wären Sie für ein Tier?

Spannend! Ein Elefant ist zu schwer, eine Giraffe zu groß und eine Schnecke zu langsam. Also wahrscheinlich ein Panther.

Was waren Sie für ein Schüler?

Eigentlich recht brav und gut, aber kein Streber. Ich bin gut durchgekommen! An Religion habe ich erst während der Oberstufe Gefallen gefunden, davor fand ich es langweilig. Deutsch und Englisch waren eher meine Favoriten.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

U-Bahn-Fahrer; Am liebsten für die Strecke der U7. Als ich klein war, war ich immer traurig, wenn die U6 als erstes kam, aber mit meiner Oma habe ich gerne noch mal fünf Minuten länger auf die U7 gewartet. Als die U6 und die U7 ihre Strecken getauscht haben, war das für mich, als Kind, ein traumatisches Erlebnis.

Wie sieht Ihr Familienleben aus?

Ich habe einen 5-, fast 6-jährigen Sohn, mit dem ich gerne auch mal Polizei und Gangster spiele.  Meine Frau arbeitet bei der Deutschen Bahn. Sie entwickelt dort zum Beispiel auch diese kleinen Mini ICE für Kinder.

Und wie sieht ihr perfekter Sonntagmorgen aus?

Brötchen beim Bäcker holen und mit der Familie frühstücken. Und auch wenn meine Frau sagt, dass wir haben noch Brot haben, bestehe ich trotzdem darauf Brötchen zu holen.

Die sind nämlich frisch viel besser.

Wie sah Ihre berufliche Laufbahn aus?

Ich habe mal überlegt Psychologie zu studieren, aber da war mir zu viel Mathe dabei und Mathe ist definitiv nicht meins! Eine Doktorarbeit habe ich auch geschrieben, über das Wahrheitsproblem. Als ausgebildeter Pfarrer habe ich dann vier Stunden die Woche Unterricht gegeben, und während dieser spaßigen Zeit habe ich an dem Unterrichten immer mehr Gefallen gefunden und bin hier als Lehrer gelandet.

Können Sie uns eine lustige Geschichte aus Ihrem Leben erzählen?

Also ich lache gerne und als Pfarrer in Idstein habe ich mit vielen lustigen Menschen gearbeitet… aber das war jetzt wohl eher nicht lustig.

Ja, lasst mich mal überlegen. Ich habe viele lustige Geschichten, da ich so ein humorvoller Typ bin. (lacht) Also ich habe ein Auslandsjahr in Texas gemacht und wollte dort auch meinen Führerschein machen. Während einer Fahrstunde saß ich in einem Pick Up und hatte einfach so einen heftigen Lachflash. Und wie das bei Lachflashs so ist, konnte ich nicht mehr aufhören. Hinten im Auto saß meine Fahrlehrerin und hat mich durch den Rückspiegel ernst angestarrt, weil sie dachte, ich würde sie auslachen. Dadurch musste ich allerdings nur noch mehr lachen. Den Führerschein habe ich aber trotzdem bestanden!

Was wollen Sie in Ihrem Leben noch unbedingt machen?

Ich würde gerne habilitieren, das ist der höchste akademische Grad. Dafür müsste man sich aber nochmal für ein paar Jahre an den Schreibtisch setzten… und viel Kaffee trinken. Dafür habe ich aber wahrscheinlich keine Zeit. Es bleibt also eher ein Wunsch, als dass ich es wirklich in nächster Zeit noch vorhabe.

Welche prominente Person würden Sie gerne einmal treffen?

Scarlett Johansson, die finde ich ganz toll! Generell Hollywood, das hat mich schon immer interessiert, auch die ganzen anderen Größen dort. Ich bin halt ein großer Filmfreund.

Was tun Sie für das Klima?

Ich trenne den Müll und mein Auto ist auch keine Abgasschleuder. Man könnte aber bestimmt mehr tun.

Warum tun Sie dann nicht mehr?

Ich bin relativ bequem.

Welche drei Gegenstände würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?

Mein Auto, auch wenn man auf dem Sand wahrscheinlich nicht fahren kann. Einen Schreibtisch, als Arbeitsplatz. Ich arbeite nämlich auch gerne oder schreibe einen Aufsatz und veröffentliche ihn dann. Und eine Kaffeemaschine. (lacht) Ich bin tatsächlich jemand, der gerne Kaffee trinkt, ich wurde sogar zum „Mister Käffchen“ gewählt.

Würden Sie sagen, dass Sie Kaffee abhängig sind?

Nein, abhängig nicht. (lacht) Trotzdem, wenn ich morgens meinen Kaffee nicht getrunken habe, bin ich intellektuell nicht „auf der Höhe.“ Außerdem kann ich auch Wasser trinken, bin aber kein großer Teefreund.

Gibt es Konkurrenzkämpfe zwischen den Lehrern?

Man arbeitet natürlich mit vielen Leuten zusammen, aber es geht sehr kollegial zu. Einen Konkurrenzkampf nehme ich nicht war. Wir helfen uns alle gegenseitig, da wir alle eine schöne Zeit haben wollen.

Dass haben Sie schön gesagt. 😉

Fragen Sie sich manchmal, was aus Ihren alten Schülern geworden ist?

Ja, ich habe mit meiner Familie mal einen alten Nachhilfeschüler im Schwimmbad getroffen. Ich habe ihn zwar nicht wiedererkannt, aber er mich. Er ist letztendlich Bauleiter geworden, hat den Tritt in den Hintern aber auch gebraucht.

Schippen Sie Schüler? Haben sie schon einmal versucht Schüler zu verkuppeln?

Das sehe ich definitiv nicht als meine Aufgabe.

Als Pfarrer habe ich ja auch mit vielen Brautpaaren zu tun gehabt, also kann ich mich schon für ein Paar freuen, aber es ist, wie schon gesagt, nicht meine Aufgabe, sie zu verkuppeln.

Und zu guter Letzt, was möchten Sie Ihren Schülern gerne mitgeben?

Dass jeder sein Leben leben soll. Außerdem wünsche ich jedem, dass er/sie etwas aus seinem/ihrem Leben machen kann. Jeder sollte seinen Interessen folgen, denn das macht glücklich.

Das hat Herr Leppek für uns gezeichnet.
Was man nicht alles aus einer 25 machen kann 😉

Das Interview wurde vom Ziehen-Blättchen Team geführt und aufgeschrieben.

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